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MVZ DerArzt

Hausarztzentrum MVZ Hagen

Wir sind für Sie da:

Frau Dr. med. Cosima Witting-Rang

Herr Dr. med. Dipl.-Med. Crispin Webber

Frau Dr. med. Katharina Fenner

Herr Prof. Dr. med. Olaf Friedrichs

und Kollegen

Ärzte für Innere- und Allgemeinmedizin


Termine:

Generell können Sie unsere Praxis ohne vorherige Terminabsprache besuchen.

Für aufwendigere Untersuchungen, wie z.B. Checkups, erhalten Sie kurzfristig einen Termin.

Wenn Sie grippeähnliche Symptome haben und in den letzten 14 Tagen in einem der laut Robert-Koch-Institut festgelegten Risikogebiete waren oder in dieser Zeit Kontakt zu einer anderen infizierten Person hatten, rufen Sie uns bitte während unserer Sprechzeiten unter 02331 / 3 13 13 an. Sie erhalten am gleichen Tag noch einen Termin.

Corona- und Coronaschnelltest:

Bitte rufen Sie uns unter 02331 / 3 13 13 an, Sie erhalten montags, dienstags und donnerstags einen Termin für den Corona- oder Coronaschnelltest ab 17.30 Uhr und mittwochs und freitags ab 12.30 Uhr.

Sprechzeiten:

Montag:
07:30–12:30 Uhr
14:30–17:30 Uhr

Dienstag:
07:30–12:30 Uhr
14:30–17:30 Uhr

Mittwoch:
07:30–12:30 Uhr

Donnerstag:
07:30–12:30 Uhr
14:30–17:30 Uhr

Freitag:
07:30–12:30 Uhr

Telefonsprechzeit:

Montags bis freitags von 12 bis 12.30 Uhr. In dieser Zeit können wir Laborbefunde und Berichte von Fachärzten telefonisch besprechen.

Rezepte bestellen:

Die Rezepthotline ist 24 Stunden am Tag unter 02331 / 62 55 211 erreichbar. Hier können Sie Überweisungen (die Sie regelmäßig benötigen) und Rezepte auf einem Anrufbeantworter bestellen. Bitte bedenken Sie, dass wir Bearbeitungszeit brauchen und die bestellten Unterlagen erst am folgenden Werktag nachmittags innerhalb der Öffnungszeiten abholbereit sind.

Ärztliche Hilfe außerhalb unserer Sprechzeiten:

Notfallpraxis in der Grünstraße 29, 58095 Hagen (unterhalb des Allgemeinen Krankenhauses / ohne vorherige Terminabsprache)

Öffnungszeiten: Mittwoch und Freitag von 13 bis 22 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 8 bis 22 Uhr.

Wenn Sie einen Hausbesuch benötigen, wenden Sie sich an die kostenlose Notfalltelefonnummer 116 117.

Im Notfall bitte die 112 wählen!

Standort:

Mittelstraße 25
58095 Hagen

Telefon: +49 2331 31313
E-Mail: hagen@mvzderarzt.com

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Das MVZ DerArzt Hausarzt­zentrum Hagen bietet Ihnen folgende Leistungen:

Behandlungsschwerpunkte:

Unser Angebot umfasst typische hausärztliche Tätigkeiten, wie z.B. Check-ups, EKG, Lungenfunktionstest, Sonographie, Labor- und Stuhluntersuchungen, Impfungen sowie Osteopathische Techniken (Chiropraktik, Feldenkrais, etc.).

EKG | Langzeit-EKG | Belastungs-EKG

Die EKG-Untersuchung spielt in der inneren Medizin eine wichtige Rolle. Dabei steht der Begriff EKG als Abkürzung sowohl für die Elektrokardiographie als auch das Elektrokardiogramm. Die Elektrokardiographie ermöglicht es, den elektrischen Erregungsablauf am Herzen darzustellen. Solche elektrischen Vorgänge sind wichtig für die Herzfunktion. Das mit der Elektrokardiographie aufgezeichnete Bild heißt Elektrokardiogramm. Wir bieten Ihnen sowohl die normale EKG-Untersuchung, als auch ein Langzeit-EKG und ein Belastungs-EKG. Beim letzteren wird das Elektrokardiogramm unter körperlicher Belastung geschrieben.

Langzeit-Blutdruck-Messung

Bei einer Langzeit-Blutdruckmessung wird der Blutdruck über einen Zeitraum von 24 Stunden regelmäßig gemessen und ein Blutdruck-Profil erstellt. Der Patient muss in dieser Zeit in einem Protokoll festhalten, was er jeweils gerade macht (Tätigkeitsprofil). So können wir später in der Analyse dieses Profils eventuelle Blutdruckveränderungen mit entsprechenden Tätigkeiten in Zusammenhang bringen.

Lungenfunktionstest

Ziel eines Lungenfunktionstestes – wie wir Ihn in unserer Praxis durchführen – ist es, im Einzelfall und in gefährdeten Bevölkerungsgruppen den Funktionszustand der Atemwege und der Lungen möglichst genau zu erfassen. Dabei sollen Krankheiten im Frühstadium erkannt, ursächlich zugeordnet und ihr Verlauf beobachtet werden. Eingeleitete Therapien sollen auf ihre Wirksamkeit überwacht und vorsorgende Maßnahmen gefördert werden.

Labordiagnostik

Die Labormedizin befasst sich mit der Untersuchung (humaner) Körpermaterialien zum Ausschluss, Bestätigung oder zur (Therapie-)Kontrolle einer Erkrankung. Wir können diverse Test direkt bei uns in der Praxis durchführen, so dass kaum Zeitverlust entsteht und wir gesundheitliche Risiken möglichst früh erkennen können. Alle weiteren Labortests, die nicht intern bearbeitet werden können, werden an externe Labore ausgelagert.

Check-Up ab 35 (einmalig auch vor dem 35. Lebensjahr möglich)

Beim Check-Up ab 35 Jahren geht es darum, häufig auftretende Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenerkrankungen bzw. deren Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen. Nach einem ersten Gespräch (Anamnese) wird von uns eine vollständige körperliche Untersuchung durchgeführt und dabei Lunge, Kopf, Hals, Bauch, Wirbelsäule, Bewegungsapparat, Nervensystem und Sinnesorgane überprüft, es werden eine Blut- und Urinprobe genommen und der Blutdruck gemessen. Im abschließenden Gespräch wird der Patient über die Ergebnisse informiert und bei einem eventuellen Verdacht einer Krankheit oder einer Diagnose werden weiterführende medizinische Maßnahmen eingeleitet.

Hautkrebsscreening

Gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren haben alle zwei Jahre Anspruch auf eine Untersuchung zur Früherkennung von Hautkrebs, das sogenannte Hautkrebs-Screening. Oft wird diese Untersuchung auch als „Hautkrebsvorsorge“ bezeichnet – allerdings verhindern Früherkennungsuntersuchungen wie diese in der Regel aber nicht aktiv die Krebsentstehung. Sie sollen vielmehr eine frühzeitige Diagnose der Erkrankung ermöglichen.

Jugendarbeitsschutz-Untersuchung

Wir führen ebenfalls Jugendarbeitsschutzuntersuchungen bei uns in der Praxis durch. Jugendliche dürfen in Deutschland nur dann von einem Arbeitgeber angestellt werden, wenn sie innerhalb der letzten 14 Monate vor Beschäftigungsbeginn von einem Arzt untersucht worden sind. Nach Paragraph 32 des Jugendarbeitsschutzgesetzes muss die Bescheinigung einer Jugendarbeitsschutzuntersuchung dem Arbeitgeber vorliegen. Bei dieser Untersuchung ist die Beurteilung besonders wichtig, ob das Ausführen bestimmter Tätigkeiten für den Jugendlichen gesundheitsgefährdend sein könnte oder ihn eventuell in seiner Entwicklung beeinträchtigt.

Krebsvorsorge für Männer

Neben dem Hautkrebs-Screening bieten wir ebenfalls weitere Untersuchungen zur Krebsvorsorge für Männer an. Neben der gezielten Anamnese werden hierbei die Prostata, die äußeren Geschlechtsorgane und der Dickdarm auf eventuelle Symptome untersucht.

Impf- und Reiseberatung

Sollten Sie eine Reise vorhaben, ob in den Schwarzwald, in die Tropen oder andere Länder, so beraten wir Sie gerne auch individuell und überprüfen mit Ihnen gemeinsam Ihren Impfstatus. Um eine erforderliche Impfung noch rechtzeitig vor der Reise durchführen zu können, ist es wichtig rechtzeitig – am besten 6-8 Wochen vorher – unsere Praxis aufzusuchen. Bei Fernreisen werden empfohlene Impfungen zwar nicht alle automatisch, aber in vielen Fällen auf Antrag von den Krankenkassen erstattet.

Schilddrüsendiagnostik

Eine gesunde Schilddrüse ist wichtig für die optimale Funktion des gesamten Organismus. Die Schilddrüsenhormone haben Einfluss auf viele Stoffwechselvorgänge wie beispielsweise Körperwachstum, Körpergewicht, Haut und Haare, Muskulatur und vieles mehr. Schilddrüsenerkrankungen sind sehr verbreitet und treten nicht nur gehäuft im höheren Alter, sondern auch schon im Kindes- und Jugendalter auf. Unsere Schilddrüsendiagnostik umfasst je nach Fragestellungen die Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse und/oder diverse weitere Laboruntersuchungen.

Sonographie

Die Ultraschall-Untersuchung (Sonographie) ist ein bildgebendes Verfahren, wobei verschiedene Körperregionen mit Hilfe von Ultraschallwellen dargestellt werden. Die Sonographie dient in vielen Bereichen zur Erstdiagnose von Erkrankungen. Wir führen in unserer Praxis verschiedene Arten der Sonographie durch, u.a. die Sonographie der Schilddrüse oder die Abdomen-Sonographie (Ultraschall-Untersuchung des Bauchraumes).


Daneben bieten wir Untersuchungen der Arterien und Venen an, insbesondere bei Krampfaderleiden (Phlebologie). Ein weiterer Schwerpunkt ist die Lymphologie (Behandlung von Lymphödem und Lipödem).

Folgende Untersuchungen und Behandlungen bieten wir Ihnen als Selbstzahlerleistung zusätzlich an:

Akupunktur (ab dem 01.02.2021 auch für gesetzlich Versicherte möglich)

Bei der Akupunktur werden sehr feine Nadeln an genau festgelegte Punkte in die Haut oder in das darunter liegende Gewebe gestochen.

Die häufigsten angewendeten Akupunktur-Formen sind:

  1. Körperakupunktur

Hierbei wird nach chinesischer Lehre durch das Stechen der Nadeln der unterbrochene Energiefluss in den den Körper durchziehenden Meridianen wieder in Bewegung gebracht.

  1. Ohrakupunktur

In der Ohrmuschel ist der menschliche Körper repräsentiert wie ein Embryo im Mutterleib. Durch das Stechen der entsprechenden Punkte können so Areale im Körper vom Ohr aus therapiert werden.

  1. Schädelakupunktur nach Yamamoto

Der japanische Arzt Dr. T. Yamamoto hat herausgefunden, dass am Schädel Punkte zu finden sind, die den Funktionskreisen der Meridiane und den verschiedenen Körperarealen zugeordnet werden können (YNSA: Yamamoto new scalp acupuncture). Über diesen Weg lässt sich durch eine Akupunktur am Schädel der gesamte Körper behandeln.

  1. Akupunktur 2000

Diese von Prof. Dr. J. Boel im Jahr 2000 entwickelte Methode wird eingesetzt zur Behandlung von Schmerzen im Bewegungsapparat. In Zusammenarbeit mit einem Biophysiker, einem Neurologen und einem Diplomingenieur fand Herr Prof. Boel heraus, dass Akupunktur 2000 über Bahnen zum Gehirn wirkt. Um die Gelenke herum gibt es äußerst empfindliche Punkte, die mit verschiedenen Anteilen des Gehirns in Verbindung stehen. Über das Setzen von Akupunkturnadeln an diesen Punkten wird, vereinfacht gesprochen, die schmerzbedingt unterbrochene Verbindungsbahn zum Gehirn wieder in Gang gesetzt. Regulationen werden damit wieder möglich, was für eine Besserung bzw. Heilung Voraussetzung ist.

  1. Augenakupunktur nach Prof. Boel

Prof. Dr. J. Boel hat ebenfalls herausgefunden, dass durch das täglich zweimalige Stechen ganz bestimmter Punktekombinationen Augenprobleme und hier insbesondere auch die Makuladegeneration, das Glaukom und die diabetische Retinopathie günstig beeinflusst werden können. Jahrelang haben er und seine Mitarbeiter jeden neuen Akupunkturpunkt auf seine Wirksamkeit getestet. Je nach Wirksamkeit wird die Behandlung über mehrere Wochen fortgesetzt und in Abständen wiederholt.

Beratung über Kneipp-Verfahren

Pfarrer Kneipp hat in seinem System der Salutogenese nicht nur Wasseranwendungen beschrieben und angewendet. Fragen der Lebensführung, der gesunden Bewegung, Ernährung, und Phytotherapeutika sind ebenfalls tragende Säulen seines Behandlungsansatzes. Zur Stärkung der Abwehr, Verbesserung der Lebensqualität und Förderung von Heilung ist sein System bestens geeignet.

Chirotherapeutische und manualmedizinische Verfahren

  1. Formen

Die Manuelle Medizin wurde lange Zeit insbesondere in Deutschland als reine Gelenkbehandlung verstanden. Wird ein Bewegungssegment nicht nur als Kapselbandapparat mit dazwischen liegender Bandscheibe verstanden (Junghans), sondern mit seinen Muskeln, seiner muskulären Steuerung und reflektorischen Einflüssen aus demselben Segment mit den Möglichkeiten der wechselseitigen Beeinflussung, ist dies schon viel wirklichkeitsnäher. Die metamere Ordnung unseres Körpers wird unmittelbar erfahrbar. So wird verständlich, dass auch über Gelenke auf andere Strukturen in unserem Körper Einfluss genommen werden kann.

Neben der Gelenkbehandlung durch Manipulationen, Mobilisationen und der postisometrischen Relaxation werden muskuläre Ungleichgewichte behandelt. Tonische zur Verkürzung neigende Muskeln müssen evtl. gedehnt, phasische zur Abschwächung neigende Muskeln gekräftigt werden. Typische Störungsmuster wurden von Janda als unteres oder oberes gekreuztes Syndrom und als Etagensyndrome benannt.

Ebenfalls von Janda wurden häufige Fehlstereotype z. B. bei einer Hüftextension oder Armelevation beschrieben. Therapeutisch kommen hier zusätzlich Bahnungen zum Beispiel durch Hautreize in Betracht. Er wies auch auf die Bedeutung der Propriozeption für die Bewegungsentwicklung und -ausführung hin. So stellt der „kurze Fuß“ eine wertvolle Ergänzung zur Bewegungsbahnung und Stabilisation dar.

Eine Wurzel der Manuellen Medizin ist die Chiropraktik. Sie hat sich von ihren Anfängen immer mehr in Richtung der Chirotherapie/Manuellen Medizin entwickelt. Die Behandlung der Kopfgelenke wird in einigen Zentren weiterhin deutlich betont. Die angewendeten Techniken sind meist Kontaktgriffe mit kurzen Hebeln. Auch findet sich krankengymnastisches Wissen immer mehr in den Ausbildungsinhalten.

Nur in Deutschland gibt es die Bezeichnung Chirotherapie. Sie entstand, als diese Therapieform Eingang in die ärztliche Weiterbildungsordnung fand. Man wollte sich damals von den Chiropraktoren abgrenzen, die Heilpraktiker waren. Der Ausdruck Manuelle Therapie wird in Deutschland vorwiegend als der Teil der Manuellen Medizin verstanden, der auf Krankengymnasten bzw. Physiotherapeuten delegierbar ist und ist als Abrechnungsposition dort etabliert.

  1. Die wichtigsten Techniken

Atlastherapie nach Arlen: Nach einer radiologischen Stellungsanalyse der Kopfgelenke wird über den Unterkiefer, den Querfortsatz des ersten Halswirbels oder den Dorn des zweiten Halswirbels eine Impulsfolge meistens mit dem Endglied des Mittelfingers gegeben. Dadurch wird ein detonisierender Reflex ausgelöst, der therapeutisch genutzt wird.

HIO (hole in one): Diese chiropraktische Technik wurde von B. J. Palmer entwickelt. Aufgrund einer radiologisch genauen Analyse wird der HIO geplant und durchgeführt. Diese Technik wird als Griff nun immer mehr mit einer reduzierten Reizstärke angewendet. Diese Anwendung hat beachtenswerte reflektorische Auswirkungen auf das gesamte Bewegungssystem. Bei falscher Anwendung der Technik können jedoch auch schwere irreversible neurologische Schäden gesetzt werden.

Manipulationen: Bei einer Manipulation an Gelenken wird an eine Bewegungsbarriere eingestellt und unter Traktion ein Impuls gegen die Barriere gesetzt. Ein typisches Gelenkknacken kann auftreten, das vermutlich durch einen Vakuumeffekt entsteht. Nach einem solchen Impuls wird im Normalfall die Gelenkbeweglichkeit wiederhergestellt, die monosegmentale Muskulatur detonisiert und reflektorische Krankheitszeichen sind deutlich gebessert bis verschwunden.

Als reflektorische Krankheitszeichen können Tenderpoints, muskuläre Reaktionen, Triggerpunkte, bindegewebige Verquellungen, aber auch Stereotypstörungen auftreten.

Manipulationen können nicht nur an Gelenken ausgeführt werden. Wird z. B. an einer Kiblerfalte kräftig ruckartig gezogen, findet eine Bindegewebsmanipulation statt, wobei durchaus Knackgeräusche entstehen können.

Mobilisationen: Wird passiv an eine Bewegungsgrenze eingestellt und im Sinne des translatorischen Gleitens bzw. der Traktion die Stufe 3 (das Dehnen) repetierend jeweils 4 bis 5 Sekunden gehalten, kann dadurch ebenfalls eine pathologische Bewegungsbarriere (und damit auch die bei einer Blockierung vorhandenen reflektorischen Krankheitszeichen) behandelt werden. Daneben sind Automobilisationen als „Hausaufgaben“ möglich.

Postisometrische Relaxation (PIR): Wird nach Einstellung an eine Bewegungsgrenze von der Bewegungsgrenze weg isometrisch angespannt, kann in der Entspannungsphase eine Änderung des Bewegungsausmaßes gespürt werden, die in Richtung der normalen Bewegung verschoben worden ist. Wiederholt wird diese Technik an der neuen Barriere bis zur Normalisierung der Beweglichkeit. Die postisometrische Relaxation wurde von Lewit in Europa eingeführt. Er übernahm damit einen Aspekt der Muskelernergietechniken.

  1. Verwandte Verfahren

Druckwellenmobilisation nach Zicha: Dies ist eine weitere, reizärmere Mobilisation als die in der Manuellen Medizin üblichen Mobilsationen. Dazu wird das betroffene Gelenk in mit Sand gefüllte Kissen eingepackt. Ein weiteres kleines Sandsäckchen lässt man aus einer Höhe von etwa 5 – 10 cm immer wieder auf das über dem Gelenk liegende Sandsäckchen fallen. Die dadurch ausgelöste Druckwelle wirkt mobilisierend. Diese Behandlungsform hat sich auch bei akuten Reizzuständen als hilfreich erwiesen.

Dynamische Wirbelsäulentherapie nach Popp: Die dynamische Wirbelsäulentherapie nach Popp ist eine Weiterentwicklung der Dorn-Therapie. Ohne dass eine Bewegungsgrenze bzw. Barriere genau bestimmt werden muss, führt der Patient aktive Bewegungen abgestimmt auf die einzelnen Segmente aus. Dadurch wird das betroffene Segment innerhalb einer Kette mehrfach über die Bewegungsbarriere geführt, wodurch ein mobilisierender Effekt eintritt. Während der aktiven Übungen des Patienten fokussiert der Therapeut entweder mit seinen Fingern oder seiner Handkante die Bewegung auf das zu behandelnde Segment. Die Behandlung wird durch Eigenübungen ergänzt.

Manuelle Therapie nach Meridiandiagnostik (Dr. Brand): Wird der Körper nach bindegewebigen Verquellungen untersucht, kann festgestellt werden, dass im Verlauf von Meridianen sich wiederholt pathologische Verquellungen finden. Dr. Brand, der diese Methode entwickelte, stellt auf eine reflektorische Beziehung der in dieser Meridiandiagnostik erhobenen Befunde mit Gelenken ab. Er gibt meist Reflexmanipulationen an, deren therapeutische Wirksamkeit durch das Verschwinden der dazugehörigen bindegewebigen Verquellungen im Meridianverlauf überprüft wird.

Darmsanierung / Symbioselenkung

Unser Darm ist das größte Abwehrorgan unseres Körpers. So finden sich die meisten Lymphfollikel in unseren Darmwänden, bzw. im unmittelbaren Lympfabflussgebiet des Darmes. Ist die Abwehrleistung des Darmes eingeschränkt, wirkt sich dies nicht nur auf den Darm aus, sondern ist häufig auch Grund für eine Infektanfälligkeit. Es kann dann zu rezidivierenden Infekten u. a. des Harntraktes, der Bronchien, im HNO-Bereich oder Entzündungen der Haut führen.

Bei der Symbioselenkung wird durch evtl. mehrmonatige Gabe von dem Körper förderlichen Bakterienzubereitungen das Milieu im Darm so verbessert, dass die Darmschleimhaut als größtes Abwehrorgan des Körpers ihre Aufgaben wieder wahrnehmen kann. Durch die Auseinandersetzung mit diesen Keimen werden ebenfalls Antikörper gebildet bzw. Antigene werden den immunkompetenten Zellen des Körpers präsentiert, die an anderer Stelle für das immunologische Gedächtnis genutzt werden können. Zusätzlich kommen bei Bedarf regelmäßige Autovakzine zur Anwendung. Diese Impfzubereitungen werden aus der Darmflora des Patienten hergestellt und unter die Haut gespritzt. Dadurch kann der eben beschriebene Effekt deutlich verstärkt werden.

Eigenblutbehandlung

Die Eigenblutbehandlung gehört zu den Umstimmungstherapien. Dabei wird nach einem Schema mehrfach das dem Patienten aus der Vene entnommene Blut in den Gesäßmuskel gespritzt. Hierdurch wird der Körper angeregt, sich mit einem ihm in dieser Form nicht bekannten Stoff auseinanderzusetzen, ohne dass es wie bei körperfremden Substanzen zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen kann. Durch diese artifiziell gesetzten Hämatome wird ein unspezifisches Alarmsystem aktiviert mit der Folge, dass das Properdin- und das Komplementsystem seine Aufgaben zur Abwehr und in der Immunantwort leichter erfüllen kann. Zur Intensivierung des Effektes werden meist homöopathische Medikamente hinzugefügt.

Feldenkrais

Die Feldenkraismethode versteht sich als Lernraum, um Bewegungsabläufe erfahrbar zu machen bzw. um zu lernen, sich möglichst effektiv, unmittelbar und mit Leichtigkeit bewegen zu können. Ein wesentlicher Aspekt dieser Arbeit ist es, das Gefühl für den eigenen Körper zu entwickeln. Bewegungen sollen möglichst ökonomisch, d. h. mit gerade ausreichender Kraft ohne unnötige zusätzliche Bewegungen („parasitäre Bewegungen“) und nicht selbstverletzend ausgeführt werden.

Die Methode beinhaltet den Ansatz von Elsa Gindler, dass nur Konzentration eine Änderung bewirken kann. Ein weiterer Ansatz ist, die Auseinandersetzung mit der Schwerkraft bzw. die Schwerkraftlinien innerhalb des eigenen Körpers zu erfahren und damit auch veränderbar zu machen. Über diesen Weg wird auch das (tiefe) stabilisierende Muskelsystem unseres Körpers gebahnt.

Durch diese Arbeit an sich selbst finden Stereotypänderungen statt. Dabei werden die Bedingungen mit bearbeitet, die Bewegungen ineffektiv machen bzw. bremsen. Dies können Blockierungen, muskuläre Verkürzungen oder Abschwächungen, Ausdruck von Grundhaltungen und Gefühlen, Gewohnheiten oder anderes sein.

In der Feldenkraismethode wird mit zwei Settings gearbeitet:

  1. ATM (awareness through movement)

Bei einer ATM unterrichtet ein „Lehrer“ eine Gruppe bzw. gibt Bewegungsanweisungen/-anregungen. Kombiniert wird dies immer wieder mit Aufforderungen, sich selbst zu spüren – in Ruhe wie in Aktion.

  1. FI (functional integration)

Hier arbeitet ein „Feldenkraislehrer“ mit einem „Klienten/Schüler“. Es werden aktive wie passive Bewegungen ausgeführt. Aufmerksamkeitslenkung ist dabei ein wichtiger Aspekt. Die passiven Techniken decken sich in der Ausführung (nicht im theoretischen Ansatz) teilweise mit Faszien-, Kompressions- und Holdtechniken der Osteopathie.

Homöopathische Arzneimitteltherapie

Die Homöopathie geht davon aus, dass am Patienten angewendete potenzierte (in Verdünnungsreihen verriebene oder verschüttelte) Substanzen Heilungsprozesse bewirken, wenn die Symptome des Patienten übereinstimmen mit den Symptomen, die in einer Arzneimittelprüfung dieser Substanzen gefundenen wurden. Bei der Anwendung wird unterschieden zwischen den sogenannten bewährten Indikationen und der klassischen Homöopathie, bei der eine sehr genaue Anamneseerhebung erfolgt. In meiner Praxis wird vorwiegend mit der Komplexmittelhomöopathie gearbeitet.

Infusionen

Mittels Infusionen werden über eine Trägerlösung, meist isotonische Kochsalzlösung, Medikamente über die Vene in den Körper infundiert. Im hausärztlichen Bereich handelt es sich – je nach Bedarf – bei diesen Medikamenten meist um aufbauende, kräftigende, umstimmende, durchblutungsfördernde Substanzen. Dazu werden auch homöopathische Medikamente, Phytotherapeutika, Vitamine und Spurenelemente eingesetzt.

Magnesium-Sauerstoff-Therapie

Bei dieser von Frau Prof. E. Leniger-Follert entwickelten Methode kann in Ergänzung zur konventionellen Behandlung von Durchblutungsstörungen durch Injektion von Magnesium und Einatmen von Sauerstoff eine deutliche Verbesserung der Mikrozirkulation erreicht werden. Nach ihren Untersuchungen ist eine exakt berechnete Menge an Magnesium-Ionen geeignet, eine ungünstige Ladungsverteilung an den Gefäßmuskeln der kleinen Gefäße zu überwinden und diese damit zu erweitern.

Voraussetzung für den Erfolg ist jedoch auch, dass gleichzeitig neben der regelmäßigen Durchführung der Magnesium-Sauerstoff-Therapie die Risikofaktoren für die Gefäßerkrankungen behandelt bzw. am besten beseitigt werden müssen.

Naturheilkundliche Verfahren

In meiner Praxis werden insbesondere folgende naturheilkundliche Verfahren angewendet:

  • Akupunktur
  • Darmsanierung / Symbioselenkung
  • Eigenblutbehandlung
  • Homöopathische Arzneimitteltherapie
  • Kneipp-Verfahren
  • Magnesium-Sauerstoff-Therapie
  • Neuraltherapie
  • Orthomolekulare Medizin
  • Phytotherapie
  • Schröpfen

Neuraltherapie

Die Neuraltherapie gehört zu den Reflex-, Umstimmungs- bzw. Regulationstherapien. Hierbei werden kleine Mengen eines lokalen Betäubungsmittels gespritzt. Die Begründer der Methode, die Gebrüder Huneke, verwendeten dazu Procain.

Immer wieder kommt es zu Sekundenphänomenen, d. h., dass der Schmerz oder ein Symptom von jetzt auf gleich verschwunden ist oder eine Regulationsstarre aufgelöst wird.

Je nach Ziel der Therapie wird unterschieden in:

  1. Störfeldbehandlung

Die bekanntesten Störfelder sind Narben, Zähne oder Mandeln. Ist ein Störfeld aktiv, führt dies regelmäßig im Körper zu Einschränkungen der Regulation bis hin zur Regulationsstarre. Auf krankmachende Reize kann der Körper nicht mehr adäquat regulieren und reagieren, er wird krank. Wird ein Störfeld angespritzt, was evtl. auch wiederholt werden muss, werden diese negativen Effekte aufgelöst.

  1. Segmentbehandlung

Ist ein Segment (Metamer) in einem hyperergischen oder regulationsstarren Zustand, können z. B. über eine Quaddelbehandlung der Haut Selbstheilungskräfte freigesetzt werden.

  1. Behandlung gereizter Strukturen

Hierbei werden geringe Mengen eines örtlichen Betäubungsmittels in festgelegte Punkte gespritzt. Diese sind häufig Muskelansätze, Trigger- und Akupunkturpunkte. Hier ist der Übergang in die auch in der konservativen Orthopädie genutzten Infiltrationstechniken fließend.

  1. Infusionsbehandlung mit Procain

Diese Therapieform hat ihre Indikation zum Beispiel bei vegetativer Regulationsstarre, Durchblutungsstörungen und bei der Migräne. Zudem reichern sich Procain und seine Abbauprodukte im limbischen System unseres Gehirns an und sind dort für antidepressive und antientzündliche Wirkungen verantwortlich.

Orthomolekulare Medizin

Durch eine zeitweilige Überversorgung mit Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen, essentiellen Fettsäuren, Aminosäuren und Vitalstoffen können evtl. bestehende Defizite ausgeglichen werden, bzw. dem Körper ein Anschub zur Umstimmung gegeben werden. Da bei einer längeren Überversorgung auch negative Effekte auftreten können, wird diese Therapieform zeitlich begrenzt bzw. durch Blutuntersuchungen überprüft.

Osteopathie

  1. Formen

In der Osteopathie wird zwischen der parietalen, viszeralen und craniosacralen Osteopathie unterschieden.

Bei der parietalen Osteopathie gibt es inhaltliche Überschneidungen mit der Manuellen Medizin, wie sie in Deutschland üblich ist. Techniken sind zum Teil gleich (zum Beispiel Manipulationen), zum Teil aber auch unterschiedlich (zum Beispiel Faszien-, Kompressions- oder Holdtechniken).

Bei der viszeralen Osteopathie werden Störungen behandelt, die von den Eingeweiden ausgehen. Diese können Schmerzen am Bewegungsapparat und funktionelle Bauchbeschwerden zur Folge haben. Dabei stehen neben den Baucheingeweiden auch der Brustkorb und die Halsweichteile in besonderem Blick.

Die Mobilität der inneren Organe beruht auf Atem- und Körperbewegungen und eigenen Funktionsbewegungen (z. B. die Bewegungen des Dünndarms bei der Verdauung). Restriktionen der Muskulatur der Organe, des Parenchyms, der Sphinkteren, der Gleitflächen oder der Aufhängungen können Grund für Fehlfunktionen sein. Die Störungen der Mobilität der Organe wird mit mobilisierenden und Faszientechniken behandelt.

Daneben beschreibt Barral eine Eigenbewegung der Organe, deren Rhythmus für jedes Organ einzeln zu tasten ist. Diese Motilität wird von Restriktionen modifiziert und steht in einem für jedes Organ eigenen Verhältnis zum craniosacralen Rhythmus. Sie kann mit einer Faszientechnik oder einer den Rhythmus beeinflussenden Technik behandelt werden.

Eine der Grundlagen der CranioSacralOsteopathie (CSO) ist die Beobachtung, dass der Schädel sich rhythmisch weitet und verengt. Diese Bewegung, die ursprünglich als primärer respiratorischer Rhythmus bezeichnet wurde, wird nun in der Weitungsphase Flexion, in der Verengungs- oder besser Leerungsphase Extension genannt. Die Entstehung dieses Rhythmus wird am ehesten durch das Liquordruckmodell beschrieben. Dieser Rhythmus teilt sich dem gesamten Körper mit. Der Schädel weitet sich durch Bewegungen der Schädelknochen, die durch Drehachsen und Bewegungen innerhalb der Schädelknochen definiert werden. Das intracranielle Membransystem wirkt wie die Bewegung begrenzende Bänder und ist so ein stabilisierender Faktor, der die Drehachsen mitbestimmt. Diese Bewegungen werden durch den Duraschlauch der Wirbelsäule auf das Os sacrum übertragen. Ebenfalls teilen sie sich dem gesamten Körper mit. Ist eine Restriktion vorhanden, finden die Bewegungen nicht mehr idealtypisch statt. Die einzelnen Schädelknochen und das intracranielle Membransystem können untersucht und behandelt werden. Mobilisierende Techniken, Faszientechniken, Fluidtechiken und den Rhythmus beeinflussende Techniken stehen zur Verfügung.

Auf den Rhythmus können Gelenkblockierungen, fasziale Störungen, viszerale Störungen oder andere Restriktionen bremsend oder modulierend wirken. Eine besondere pathologische Wertigkeit bei Restriktionen haben die Körperquerstrukturen (Tentorium, C0/C1, C3/Os hyoideum, Thoracic outlet, Zwerchfell, Beckendiaphragma, Plantaraponeurose). Hier findet sich eine Überschneidung zur Bedeutung der Übergangsregionen, die aus der konventionellen Chirotherapie bekannt sind.

  1. Die wichtigsten Techniken

Chapman-Reflexe: Durch Reizung von definierten Reflexpunkten kann auf vegetative Funktionen wie auch Funktionsstörungen positiv Einfluss genommen werden. Diese Reflexpunkte bzw. Zonen sind zum Teil identisch mit Akupunkturpunkten bzw. Head- und Mackenzie-Zonen.

Faszientechniken bzw. Myofasziale Therapie: Eine Form der Faszienbehandlung ist durch die Brüder Huneke in die Naturheilverfahren eingeführt worden (Neuraltherapie). Da Narben und Keloide als überschießende Bindegewebsreaktion fasziale Störungen darstellen, ist aus osteopathischer Sicht der therapeutische Ansatz einer Infiltration einer Narbe mit dem Ziel einer Fernwirkung unmittelbar nachvollziehbar. Da Faszien unseren ganzen Körper durchziehen und formgebend sind, teilen sich Störungen innerhalb einer Faszie dem gesamten System mit und können an anderer Stelle Störungen erzeugen, auch dann noch, wenn sie nicht zur selben muskulären Kette gehören.

Die Untersuchung stützt sich auf das Phänomen, dass eine Restriktion die Spannungsverläufe der Faszien verändert. Jeder noch so kleine Druck, den der Therapeut mit seiner Hand in das Gewebe gibt, wird in Zugspannung umgewandelt. Dies gewährleistet den plastischen Formerhalt des Körpers (ähnlich einem Trampolin). Der Verlauf der Zugspannungen wird beurteilt und es wird untersucht, wo der Körper die Fähigkeit verloren hat, Druck in Zugspannung umzusetzen (Änderung des Endgefühls oder besser „Anfangs- und/oder Bewegungsgefühls“). Die Behandlung stützt sich wesentlich auf drei Ansätze: Kompression, Point-of-ease-Techniken und Exaggeration.

Manuelle Thermaldiagnose: Im Abstand von etwa 10 cm wird die Hand des Therapeuten über den Patienten geführt. Unterschiede in der Wärmeabstrahlung können gefühlt werden. Auf den ersten Blick erscheint dies wie einige Techniken von „Heilern“. Physiologisch wird bei Restriktionen reflektorisch in der Haut eine Mehr- oder Minderdurchblutung gesteuert. Diese Reflexzonen liegen häufig über den betroffenen Strukturen bzw. entsprechen den Head-Zonen. Wird die verursachende Restriktion gelöst, kann dies unmittelbar danach an einer Egalisierung der Wärmeabstrahlung festgestellt werden. Diese Effekte sind durch berührungsfreie Hauttemperaturmessungen bzw. Infrarotdetektoren nachweisbar. Auch ist es möglich, die Wärmeabstrahlung dieser Hautzonen über die Arbeit mit der Wärmeabstrahlung der Therapeutenhand zu beeinflussen.

Muskelenergietechniken (MET, Mitchell): Wird an einer Bewegungsgrenze aktiv isometrisch gegen die Bewegungsgrenze angespannt, ist dies eine direkte (myotensive) Muskelenergietechnik. Wird nach Einstellung an eine Bewegungsgrenze von der Bewegungsgrenze weg isometrisch angespannt, ist dies eine indirekte Muskelenergietechnik. In der Entspannungsphase kann an die sich einstellende neue Barriere, die in Richtung des normalen Bewegungsausmaßes verschoben worden ist, herangestellt werden. Dies wird mehrfach wiederholt, bis eine normale Beweglichkeit erreicht wird. Die zweite (indirekte) Art der Muskelenergietechnik wurde durch Lewit in Europa als postisometrische Relaxation (PIR) eingeführt.

Die Muskelenergietechniken können einerseits mechanistisch verstanden werden, aber auch als Ausdruck des Verständnisses eines Funktionskreises Gelenk/Muskel (neuromuskuläre Technik). Ihre Wirksamkeit entfalten sie in diesem Verständnis aufgrund neurophysiologischer Bedingungen: Ein wesentlicher Aspekt ist der in den Sherrington-Gesetzen sich wiederfindende Gedanke der Antagonistenhemmung (reziproke Innervation).

Die isolytische Kontraktion ist wegen ihrer hohen Reizstärke nicht so geläufig. Die isotonisch konzentrischen und exzentrischen Techniken werden ebenfalls nicht so häufig angewandt. Bei den isotonisch exzentrischen Techniken ist dies wegen der guten therapeutischen Wirksamkeit jedoch nicht gerechtfertigt. Auf faszialem Niveau entspricht dies bei einer erhöhten muskulären Grundspannung einer direkten Exaggerationstechnik.

Nervenmobilisation: Ist die Gleitfähigkeit eines Nerven herabgesetzt, kann dies lokale, aber auch entferntere Beschwerden verursachen, meist im Verlauf des betroffenen Nerven. Die von Butler eingeführten Nervenmobilisationen wurden von Barral durch vorwiegend fasziale Behandlungstechniken der Hirnnerven und der peripheren Nerven erweitert.

Reflex- und Recoilmanipulationen (auch Chauffour): Werden solche Manipulationen, egal ob an Gelenken oder anderen Strukturen, mit derselben „normalen“ therapeutischen Intention nur angedeutet, ist der Übergang in sogenannte Reflexmanipulationen vollzogen.

Die Wirksamkeit dieser Technik hängt nicht von der angewendeten Kraft oder der Länge des ausgeführten Weges ab, sondern allein von der Schnelligkeit, Richtung und Intention der Intervention. So funktionieren auch Recoil-Manipulationen, bei denen an eine Bewegungsgrenze herangestellt und durch schnelles Loslassen oder Wegziehen ein manipulierender Effekt ausgelöst wird (durch plötzliche Entladung der ins Gewebe gegebenen kinetischen Energie).

Strain and Counterstrain (Jones): Am gesamten Körper finden sich Tenderpoints, meist 1/2 bis 1 cm im Durchmesser große Myogelosen als reflektorische Krankheitszeichen oder als ein Grund für Dysfunktionen. Diese von Jones beschriebenen Tenderpoints haben eine Beziehung zum gestörten Gelenk und sind je nach Funktionsstörung im betroffenen Gelenk an unterschiedlichen Stellen zu finden. In der Therapie wird die Position eingestellt, bei der der Tenderpoint verschwindet, bzw. nicht mehr schmerzhaft ist. Diese Position wird 90 Sekunden gehalten und dann langsam aufgelöst (Release by positioning).

  1. Verwandte Verfahren

Applied Kinesiology: Goodheart hat ein System entwickelt, unterschiedliche Richtungen innerhalb der Osteopathie und einiger Aspekte der Naturheilverfahren zu integrieren. Zur Diagnostik wird meist folgendes Verfahren benutzt: Der stehende Patient wird aufgefordert, seinen Arm 90° abzuspreizen. Der Therapeut legt eine Hand oder einen Finger auf die zu testende Stelle, die zweite Hand auf den Unterarm des abgespreizten Armes. Nun drückt der Therapeut den Arm zu Boden, der Patient wird aufgefordert dabei gegen zu halten. Der Krafteinsatz des Patienten wird beurteilt und als schwach oder stark befundet. Der Krafteinsatz bei einer pathologischen Situation ist häufig so schwach, dass der Therapeut mühelos den Arm herunter drücken kann. Eine erfolgreiche Therapie wird mit einer normalen Kraftantwort des getesteten Muskels beantwortet. Auch der Arm-Längen-Test am liegenden Patienten wird zur Diagnostik und Therapiekontrolle häufig genutzt.

Die angewandte Kinesiologie beurteilt nicht nur die Strukturen des Körpers, sondern auch den Mineral- und „Energie“-Haushalt eines Patienten. Eine abgewandelte Form dieser Therapie findet sich als Touch for health wieder, bei der auf unterschiedliche Kraftteste von Leitmuskeln therapeutisch mit Hautreizen reagiert wird.

Orthobionomy (Pauls): Es wurde immer wieder versucht, Techniken zusammenzufassen, zu ordnen und besser lehrbar zu machen. Ein Ansatz ist das von Pauls beschriebene Ordnungssystem der Orthobionomy. Dieses System kommt ohne Manipulationstechniken aus, enthält Ideen von Feldenkrais, psychotherapeutisch Ressourcen orientierte Ansätze und sog. „energetische“ Techniken.

  1. ein häufiges Kranheitsbild

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD): Bei Funktionsstörungen des Kauapparates können z. T. hartnäckige Beschwerden im Gesicht bestehen. So ist z. B. der atypische Gesichtsschmerz sehr typisch für eine craniomandibuläre Dysfunktion. Auch können Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule oder im übrigen Körper dadurch getriggert werden. Eine genaue Analyse im Spannungsfeld der Muskeln, der Gelenke, des Bisses, aber auch der Haltung und psychischer Anspannungsmuster hilft, eine CMD erfolgreich zu behandeln. Eine Zusammenarbeit mit Ihrem Zahnarzt ist hier wünschenswert.

Phlebologie

Die Phlebologie ist die Lehre von den Erkrankungen der Venen. An Untersuchungsmethoden stehen in erster Linie die Lichtreflexionsrheographie und eindimensionale und zweidimensionale farbcodierte Doppler-Untersuchungen zur Verfügung. In der Therapie kommen Verödungen (Sklerosierung), Kompressionstherapien und Operationen zur Anwendung. Als Selbstzahlerleistung werden in meiner Praxis Verödungen von Besenreiservarizen durchgeführt.

Eine weitere Erkrankung, die vorwiegend die Beine betrifft, ist das Lymphödem. Bei dieser Erkrankung kommt es auf das konsequente Tragen speziell angepasster Kompressionsstrümpfe in Kombination mit regelmäßigen Lymphdrainagen an.

Das ebenfalls nicht so seltene Lipödem wird durch konsequente Kompressionstherapie behandelt. In einigen Fällen kann eine Operation hilfreich sein. Die Kosten hierfür werden aber zum jetzigen Zeitpunkt von den Krankenkassen nicht übernommen.

Phytotherapie

Die Behandlung mit Heilpflanzen erspart häufig schulmedizinische Präparate. Dies darf aber nicht zu einer allgemeinen Gläubigkeit an die unbegrenzte Wirksamkeit der Phytotherapie führen. Auch hier ist eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung notwendig. Phytotherapeutika haben sich insbesondere bei funktionellen Erkrankungen und bei nicht ganz so schwerwiegenden Krankheitsbildern bewährt. Sie kommen auch zur Erleichterung bei schwerwiegenden Erkrankungen und zur besseren Verträglichkeit schulmedizinischer Präparate zum Einsatz.

Reisemedizin

Falls Sie eine Reise in die Ferne planen, sprechen Sie uns rechtzeitig wegen der notwendigen Impfungen und weiterer Schutzmöglichkeiten an!

Schröpfen

Das Schröpfen gehört zu den Reflex- bzw. Umstimmungstherapien. Durch das Setzen von Schröpfköpfen über einem schmerzhaften und verspannten Hautareal wird eine vermehrte Durchblutung des Gewebes erzeugt. Durch den gleichzeitig bestehenden Unterdruck im aufgesetzten Schröpfkopf kommt es zu Verschiebespannungen im Gewebe. Beide Effekte bewirken eine Entspannung und Schmerzlinderung. Bei dem blutigen Schröpfen wird zusätzlich die Haut verletzt, auf die der Schröpfkopf gesetzt werden soll. Dadurch kann eine zusätzliche Ableitung initiiert werden.

Verödung von Besenreisern

Besenreiser sind meist an den Beinen auftretende, harmlose, kosmetisch störende, netzförmig unter der Oberhaut liegende Venen. Eine relativ einfache Methode der Entfernung ist die Verödung (Sklerosierung). Das hierbei in die betroffene Vene gespritze Mittel, meist Polidocanol, führt zu einer umschriebenen Entzündung der Venenwände und damit zu ihrem Verschluss. Durch anschließende Heilungsvorgänge werden die Besenreiser fast vollständig unsichtbar.

Eine weitere Möglichkeit der Entfernung besteht in der Lasertherapie. Auch hierbei verkleben die Venenwände und durch anschließende Heilungsvorgänge werden die Besenreiser fast vollständig unsichtbar.

Kontraindikationen sind eine Allergie auf das Verödungsmittel, eine lokale oder generalisierte Infektion, eine akute tiefe Beinvenenthrombose, sowie eine länger andauernde Immobilität oder Bettlägrigkeit. Auch bei einer arteriellen Durchblutungsstörung wird eine Verödungsbehandlung im Allgemeinen nicht durchgeführt.

Vor jeder Verödungstherapie steht eine Untersuchung der Venen, um nicht eine zugrunde liegende krankhafte Störung der Venenfunktion zu übersehen.

Vibrationstraining

Hierbei wird ein Patient in den meisten Fällen auf eine vibrierende Platte gestellt. Bei jedem Bewegungswechsel kommt es zu einem reflektorischen Anspannen von Muskeln. Je nach eingenommenen Stellungen oder gleichzeitig durchgeführten Bewegungen werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt.

Seine Indikation hat dieses Training unter anderem zur Steigerung von Muskelleistung und Muskelkraft, zum Beispiel nach Immobilisation, aber auch bei Spastik, zum Balance-, Koordinations- und Beckenbodentraining, zur Sturz- und Osteoporoseprophylaxe.

Stellenangebote im Hausarzt­­zentrum Hagen:


– Facharzt/Fachärztin für Allgemeinmedizin (m/w/d)

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